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CDP-Reporting meistern: Die 5 größten Herausforderungen und wie KI-Software dabei hilft

Zeit einsparen und diese für strategische Nachhaltigkeitsthemen nutzen

CDP-Reporting meistern: Die 5 größten Herausforderungen und wie KI-Software dabei hilft
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Inhaltsverzeichnis

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Liisa Kelo
Head of Customer Success und Senior Sustainability Expert

Letzte Aktualisierung am 3. Juni 2025

In aller Kürze

  • Zu den größten Herausforderungen im CDP-Reporting gehören Fehleranfälligkeit, Datensammlung und -qualität sowie sich ändernde Anforderungen
  • KI-Software reduziert den Aufwand durch Automatisierung, verbessert die Datenqualität und erleichtert die Zusammenarbeit
  • Nachhaltigkeitsteams gewinnen dadurch Zeit für strategische Aufgaben zurück

Das CDP-Portal öffnet in wenigen Wochen. Für Nachhaltigkeitsteams bedeutet das: Die nächste Runde intensiver Datensammlung, Prüfung und Berichterstattung steht bevor.

Wer schon einmal ein CDP-Rating durchlaufen hat, kennt die Realität: 200 bis 500 Stunden Arbeit. Vom ersten Daten sammeln bis zum finalen Upload vergehen Monate intensiver Arbeit. Dabei kämpfen Teams mit wiederkehrenden Problemen, die jedes Jahr aufs Neue Zeit und Nerven kosten.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche fünf Probleme beim CDP-Reporting am häufigsten auftreten und wie KI-Software diese Herausforderungen bewältigt. Ziel ist es, Ihnen konkrete Ansätze zu bieten, wie Sie effizienter und sicherer durch die Berichterstattung kommen. Womöglich sogar mit einem verbesserten Rating.

1. Fehleranfälligkeit im CDP-Reporting

Bei der CDP-Berichterstattung können selbst kleine Fehler zu größeren Punktabzügen führen. Ein falsch eingetragener Wert bei den Scope 2-Emissionen oder eine inkonsistente Angabe zwischen verschiedenen Ratinganbietern und Fragebögen und schon sinkt die Bewertung.

Das Problem verstärkt sich, wenn mehrere Personen an verschiedenen Teilen des Reports arbeiten. Daten werden eventuell doppelt erfasst, Einheiten verwechselt oder Berechnungsgrundlagen unterschiedlich interpretiert. Was beispielsweise in einer Abteilung als "Energieverbrauch Bürogebäude" erfasst wird, taucht in einer anderen als "Stromverbrauch Verwaltung" auf.

KI-Software reduziert diese Fehleranfälligkeit durch automatisierte Datensammlung und Konsolidierung. Die Software sammelt Daten zentral und stellt sicher, dass sie in einheitlichen Formaten vorliegen. Das schafft Klarheit, minimiert Widersprüche und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen. So wird der Reporting-Prozess deutlich effizienter und weniger fehleranfällig.

2. Zeitfresser Datensammlung: Wenn Excel-Tabellen zum Alptraum werden

Die Grafik zeigt es deutlich: Allein die Datensammlung verschlingt 100 bis 250 Stunden. Woche für Woche jagen Nachhaltigkeitsmanager:innen Daten per E-Mail hinterher, bitten um Updates und versuchen, aus verschiedenen Systemen die benötigten Informationen zu ziehen.

KI-Software automatisiert große Teile dieses Prozesses. Direkte Schnittstellen zu ERP-Systemen, Energiemanagementsoftware und anderen Datenquellen reduzieren den manuellen Aufwand erheblich. Statt monatelang E-Mails zu verschicken, fließen die Daten automatisch ins System.

Für Datenquellen ohne direkte Anbindung bieten viele Anbieter Portale, über die Standorte und Abteilungen ihre Daten selbstständig eingeben können. Vordefinierte Vorlagen und Validierungsregeln sorgen dafür, dass die Daten von Anfang an in der richtigen Form vorliegen.

3. Mangelnde Datenqualität

CDP wird immer anspruchsvoller. Was früher als grobe Schätzung durchging, reicht heute nicht mehr für ein gutes Rating. Investoren und Stakeholder erwarten präzise, nachvollziehbare Daten mit klaren Berechnungsgrundlagen.

Das Problem: Viele Unternehmen arbeiten noch immer mit Hochrechnungen und Schätzungen, weil ihnen die Systeme für eine granulare Datenerfassung fehlen. Energieverbräuche werden auf Basis alter Rechnungen geschätzt, Emissionsfaktoren stammen aus veralteten Datenbanken, und die Dokumentation der Berechnungsmethoden ist lückenhaft.

KI-Software verbessert die Datenqualität auf mehreren Ebenen. Kontinuierliche Datenerfassung ersetzt punktuelle Erhebungen. Statt einmal im Jahr alle Daten zu sammeln, fließen sie kontinuierlich ins System. Das reduziert nicht nur den Stress vor der CDP-Deadline, sondern führt auch zu präziseren Werten.

4. Sich stetig weiter entwickelnde CDP-Anforderungen

CDP entwickelt seine Fragebögen kontinuierlich weiter. Neue Fragen kommen hinzu, Bewertungskriterien ändern sich, und plötzlich sind Daten gefragt, die Sie bisher nicht erfasst haben. Was letztes Jahr für ein A-Rating reichte, reicht dieses Jahr möglicherweise nur noch für ein B.

Gleichzeitig verschärfen sich die regulatorischen Anforderungen. Die EU-Taxonomie, CSRD und andere Regelwerke beeinflussen auch die CDP-Berichterstattung. Unternehmen müssen nicht nur auf CDP-Änderungen reagieren, sondern auch darauf achten, wie sich verschiedene Berichtsstandards gegenseitig beeinflussen.

Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil von KI-Software: Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen. Wenn CDP neue Fragen einführt oder Berechnungsmethoden anpasst, können die Software-Anbieter ihre Systeme entsprechend aktualisieren. Statt selbst herauszufinden, wie sich neue Anforderungen auf Ihre Berichterstattung auswirken, erhalten Sie automatische Updates.

Viele Anbieter, wie auch Sunhat, bieten auch Mapping-Funktionen zwischen verschiedenen Standards. 

Daten, die Sie für CDP erfassen, können automatisch für andere Berichtsstandards aufbereitet werden. Das spart Zeit und sorgt für Konsistenz zwischen verschiedenen Berichten.

5. Komplexe Zusammenarbeit: Wenn viele Köche den Brei verderben

CDP-Reporting ist Teamwork. Nachhaltigkeitsteams koordinieren Input von Dutzenden Abteilungen und Standorten. Die Abteilung Gebäudemanagement liefert Energiedaten, Einkauf Informationen zu Lieferanten, HR Daten zu Dienstreisen, und die Produktion berichtet über Prozessemissionen.

Jede Abteilung arbeitet mit anderen Systemen, anderen Begrifflichkeiten und anderen Prioritäten. Was für das Nachhaltigkeitsteam höchste Priorität hat, steht bei anderen Bereichen oft hinten an. Versionskonflikte bei Excel-Dateien, verpasste Deadlines und Kommunikationsprobleme sind vorprogrammiert.

KI-Software kann diese Zusammenarbeit erheblich verbessern. Zentrale Plattformen mit rollenbasierten Zugriffen ermöglichen es verschiedenen Abteilungen, direkt ihre Daten einzugeben, ohne dass alles über das Nachhaltigkeitsteam laufen muss. Automatische Erinnerungen und Workflow-Management sorgen dafür, dass Deadlines eingehalten werden.

Transparente Dashboards zeigen allen Beteiligten den aktuellen Status des Reportings. Jeder sieht, welche Daten noch fehlen und wer dafür verantwortlich ist. Das reduziert E-Mail-Ping-Pong und macht Verzögerungen frühzeitig sichtbar.

Die KI-Technologie soll Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen

KI-basierte Software kann viele Probleme beim CDP-Reporting lösen, aber sie ist kein Allheilmittel. Die Technologie übernimmt die Routinearbeit und reduziert Fehlerquellen, aber strategische Entscheidungen, die Interpretation der Daten und die Kommunikation mit Stakeholdern bleiben menschliche Aufgaben.

Der größte Vorteil liegt darin, dass sich Nachhaltigkeitsteams wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können: die Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. 

Statt Monate mit Datensammlung und -prüfung zu verbringen, können sie die gewonnene Zeit für Analysen und strategische Planung nutzen.


Wer sein CDP-Reporting in den nächsten Jahren verbessern möchte, sollte die Integration von KI-Software ernsthaft prüfen. Die Investition amortisiert sich meist schon durch die Zeitersparnis beim ersten Reporting-Zyklus. 

Wichtiger noch: Sie schafft die Grundlage für ein kontinuierliches, datenbasiertes Nachhaltigkeitsmanagement, welches über das reine Reporting hinausgeht.

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Häufig gestellte Fragen
Warum kostet das CDP-Reporting so viel Zeit?

Die Datensammlung, Konsolidierung und Prüfung erfordert den Input aus verschiedenen Abteilungen und Systemen. Ohne Automatisierung sind zahlreiche manuelle Arbeitsschritte nötig, die ineffizient und fehleranfällig sind.

Wie kann KI-Software die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen verbessern?

Eine zentrale Plattform ermöglicht Abteilungen, ihre Daten direkt einzugeben. Rollenbasierte Zugriffe und automatische Erinnerungen reduzieren Kommunikationsprobleme und sorgen dafür, dass Deadlines eingehalten werden.

Welche Rolle spielt Datenqualität für ein gutes CDP-Rating?

CDP bewertet die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit der Daten streng. Fehlende oder geschätzte Werte können die Bewertung verschlechtern. KI-Software verbessert die Datenqualität durch kontinuierliche Datenerfassung und Validierung.

Welche Vorteile bietet KI-Software für die langfristige Nachhaltigkeitsstrategie?

Neben dem Reporting schafft die Software eine Datenbasis, die Unternehmen bei der Analyse und Planung ihrer Klimastrategien unterstützt. Nachhaltigkeitsteams können sich stärker auf strategische Aufgaben konzentrieren und datenbasiert Entscheidungen treffen.

Geschrieben von
Liisa Kelo
Head of Customer Success und Senior Sustainability Expert
Liisa Kelo ist Head of Customer Success und Senior Sustainability Expert bei Sunhat. Zuvor arbeitete sie in der Wertschöpfungskettenentwicklung beim Forest Stewardship Council (FSC) International, wo sie wertvolle Erfahrungen mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen sammeln konnte. Insbesondere die Herausforderungen, denen sich Unternehmen im Umgang mit Rahmenwerken, Standards und Zertifizierungen stellen müssen. Nun unterstützt sie unsere Kunden bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen rund um ESG (CDP, CSRD, EcoVadis & Co.). Neben der Leitung des Customer Success Teams beschäftigt sie sich mit den neuesten regulatorischen Entwicklungen.