Letzte Aktualisierung am 9. Juli 2025
[cg_add-class=heading-style-h4]In aller Kürze
- ESG-Ratings bringen komplexe Anforderungen und hohen Zeitaufwand mit sich
- Viele Prozesse laufen noch manuell und fragmentiert, was zu Datenchaos, Inkonsistenzen und ineffizienter Bearbeitung führt
- KI-Technologien automatisieren die Konsolidierung von Daten, erkennen inhaltliche Lücken und helfen, Antworten präzise und standardisiert vorzubereiten
- Durch smarte Automatisierung können Nachhaltigkeitsteams Zeit sparen, strategischen Mehrwert schaffen und die Qualität ihrer ESG-Ratings nachhaltig verbessern
ESG-Ratings sind längst kein Nebenschauplatz mehr: Sie beeinflussen die Wertschöpfung, den Kapitalzugang und die eigene Wettbewerbsfähigkeit.
Ob CDP, EcoVadis oder MSCI: Die Bewertungslogiken werden komplexer, die Anforderungen granularer, die Taktung enger. Für Nachhaltigkeitsverantwortliche heißt das: steigender Aufwand bei steigendem Erwartungsdruck – intern wie extern. Dennoch laufen viele Prozesse weiterhin manuell, fragmentiert und ineffizient.
Genau hier liegt der Hebel: Künstliche Intelligenz kann ESG-Ratingprozesse substanziell beschleunigen, Daten konsolidieren und Antworten konsistent aufbereiten. Nicht als technischer Selbstzweck, sondern als strategisches Werkzeug im ESG-Alltag. Wer jetzt auf intelligente Automatisierung setzt, verschafft sich Zeit, Übersicht und einen echten Vorsprung.
ESG-Ratings: Oftmals mehr Arbeit als Wirkung
Viele Nachhaltigkeitsteams kämpfen mit denselben Baustellen, wenn es um die Beantwortung von ESG-Fragebögen geht:
- Datenchaos: Informationen liegen verstreut in Excel-Dateien, ERP-Systemen, E-Mails oder bei externen Partnern.
- Zeitaufwand: Allein die Vorbereitung auf den CDP-Fragebogen kann Monate dauern und das jedes Jahr aufs Neue.
- Unklare Bewertungslogiken: Jede Ratingagentur gewichtet anders. Was bei EcoVadis zählt, spielt bei CDP eine kleinere Rolle und andersherum.
- Wiederholung statt Verbesserung: Statt echte Fortschritte zu zeigen, wird oft nur der letzte Bericht aktualisiert.
Die Folge: Viel Aufwand für jeden einzelnen, aber wenig strategischen Mehrwert und nachhaltigen Impact.
Wie KI ESG-Ratings auf das nächste Level hebt
1. Multi-Rating-Optimierung statt Einzelkämpfertum
KI analysiert gleichzeitig die Bewertungskriterien von CDP, EcoVadis, MSCI, Sustainalytics und ISS ESG. Dabei erkennt sie Überschneidungen, Unterschiede und optimiert die Datenstrategie für alle Ratings parallel, mit einer zentralen Datensammlung, intelligenter Zuordnung von Maßnahmen und automatischer Anpassung der Kommunikation an die Anforderungen der jeweiligen Ratingagenturen.
2. Intelligente Gap-Analyse für bessere Scores
KI analysiert Dokumente und Datenquellen im Abgleich mit den Anforderungen gängiger ESG-Ratings wie EcoVadis oder CDP. Sie erkennt Lücken, gibt gezielte Verbesserungshinweise und zeigt auf, wo Inhalte unvollständig, unspezifisch oder nicht ratingkonform sind. Die fundierte Bewertung mit Blick auf Wirkung und Relevanz und Priorisierung der Maßnahmen erfolgt anschließend durch Fachexpert:innen.
3. Smarte Daten-Konsolidierung statt Datenchaos
KI-gestützte Tools extrahieren relevante Informationen aus unterschiedlichsten Quellen – etwa aus ERP-Systemen, Lieferantenportalen, PDFs oder Excel-Dateien und bündeln sie in einer einheitlichen, strukturierten Form. So entsteht eine konsistente Datengrundlage für ESG-Ratings.
4. Textanalyse und Klassifizierung: Inhalte verstehen statt nur durchsuchen
Ob Verhaltenskodex, Unternehmensrichtlinie oder Auditbericht – KI liest komplexe Dokumente automatisiert und erkennt ESG-relevante Inhalte. Die strukturierte Klassifizierung spart Zeit und schafft Transparenz über vorhandene Informationen.
5. Antwortvorschläge für Ratingfragen: Schnellstart durch intelligente Assistenten
Auf Basis vorhandener Daten generiert KI erste fundierte Antwortvorschläge für gängige ESG-Fragebögen – zum Beispiel für CDP oder andere Ratingsysteme. So wird die Beantwortung effizienter und standardisierter.
KI spart nicht nur Zeit, sondern bringt Struktur in einen oft chaotischen Prozess und schafft Freiräume für das, worauf es wirklich ankommt: Wirkung.
CEOs setzen auf KI
Laut der aktuellen Gartner-Studie sehen 77 % der CEOs in KI den wichtigsten Treiber ihrer Branche in den nächsten drei Jahren. Besonders im Risikomanagement, in der Prozessautomatisierung und im Aufbau neuer Kapazitäten gilt sie als Schlüsseltechnologie.
Auch für Nachhaltigkeitsteams bedeutet das: Wer heute beginnt, KI sinnvoll zu integrieren, schafft nicht nur operative Entlastung, sondern stärkt die eigene strategische Rolle im Unternehmen.
Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für KI
KI ist kein Ersatz für Nachhaltigkeitsarbeit. Aber sie kann helfen, repetitive Aufgaben effizienter zu lösen, die Datenbasis zu verbessern und ESG-Ratings mit mehr Klarheit anzugehen.
Der Aufwand bleibt, aber er wird beherrschbar. Und wer gezielt auf smarte Tools setzt, wie z.B. Sunhat, profitiert gleich doppelt: von weniger Stress und besseren Scores.
Datenprozesse optimieren und Zeit sparen
Bei ESG-Ratings wie CDP, EcoVadis und MSCI profitieren Nachhaltigkeitsverantwortliche besonders von KI, weil diese ESG-Bewertungen komplexe, unterschiedliche Bewertungslogiken zugrunde liegen. KI kann dabei helfen, die Anforderungen parallel zu erfüllen, indem sie Daten zentral bündelt, Überschneidungen erkennt und individuelle Anpassungen automatisiert vornimmt.
Es ist nicht notwendig, das gesamte ESG-System komplett umzubauen, um von KI zu profitieren. KI lässt sich schrittweise in bestehende Prozesse integrieren, zum Beispiel zur automatischen Datenerfassung, zur Lückenanalyse in Dokumenten oder zur automatisierten Klassifizierung von Inhalten.
Der Einsatz von KI spart tatsächlich Zeit, weil repetitive und manuelle Aufgaben wie das Sammeln, Konsolidieren und Analysieren von Daten automatisiert werden. Dadurch werden Nachhaltigkeitsteams entlastet und gewinnen wertvolle Freiräume für strategische Arbeit statt für Routineaufgaben.